Mai 04, 2016

T+03 Terekty, Kasachstan

Besserung in Sicht?


Meine erste 24h Schicht war unglaublich anstrengend aber es war ein unglaublich gutes Gefühl es um 08:00Uhr morgens endlich hinter sich gebracht zu haben und das Bild das sich mir um 04:45Uhr morgens auftat entschädigte wirklich einiges. Auch wenn es so kalt war, dass wir als wir die Anlage verließen, die Windschutzscheibe vom Eis befreien mussten.  



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Terekty, Kasachstan - Sonnenaufgang 04:45Uhr


Nach 4 Stunden Schlaf ging es dann aber wieder zurück in Arbeit. Gott sei Dank hat sich mittlerweile so etwas wie Routine eingestellt und ich habe geregelte Arbeitszeiten, auch wenn diese 12 Stunden Tage bedeuten. Ich fange an mich an das Leben und die Umstände hier zu gewöhnen. Man lernt immer mehr (tolle) Menschen kennen und kann mit ihnen auch so richtig viel Spaß haben. Andreas, ein Kollege aus Schweden und ich malträtieren zum Beispiel immer einen typisch kasachischen Geländewagen. Hin und wieder muss man zwar um sein Leben  Angst haben wenn er fährt, aber auf der anderen Seite macht es einfach unglaublich viel Spaß mit dem Wagen über Stock und Stein bzw. in jedes Schlagloch und über jeden Hügel zu fahren. In gewisser Weise bewundere ich ihn und seine Einstellung. Er meinte zu mir:“ Weißt du, wenn du in Scheiße schwimmst, musst du das Beste daraus machen. Wir können hier nichts tun außer arbeiten, essen und schlafen. Die Arbeit ist hart, das Essen ist grauenvoll und das Bett ist unbequem. Es geht einzig und allein um den Spaß, den du dir aus jeder Situation machst – du musst in Allem immer das Gute sehen!“ Und damit hat er sowas von Recht! 

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Terekty, Kasachstan - unser "Geländewagen"



Auch mit meinem Container läuft es mittlerweile besser. Ich denke wir haben uns miteinander angefreundet. Oder ist es etwa doch Hass-Liebe? Ich weiß es nicht, aber ich habe kein Problem mehr hier zu sein und das freut mich. Es macht jeden Tag viel einfacher! 


Wie würdet ihr es hier in Kasachstan finden, bzw. mit diesen Situationen umgehen?

Glück Auf!

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