Mai 05, 2016

T+04 Terekty, Kasachstan

Liebe Leute,


Im heutigen Blogpost dreht sich alles um das Essen hier in Kasachstan. Was ich aber schon vorweg verraten kann ist, dass es sich hier nicht um „Food-Porn“ handelt.  Die kasachische Küche ist bekannt für ihre Pferde- und Hammelfleisch Gerichte. Das Nationalgericht ist „Beschbarmak“.  Grundsätzlich ist das Essen sehr einfach gehalten. Es gibt immer Fleisch - entweder Pferd, Schaf, Ziege, Rind oder Huhn. Da in Kasachstan mehr als 70% der Bevölkerung  Muslime sind, wird Schwein in der Regel nicht zubereitet. Auch die russische Suppe „Borschtsch“ wird hier sehr oft verzehrt und besteht zum Großteil aus roter Bete. Auch Salat aus roter Bete wird gerne zu den Mahlzeiten gereicht. Als Beilage gibt es entweder Nudeln, gekochten Buchweizen oder Kartoffeln. In der Kantine, in der ich jeden Tag esse wird aber ohne jegliche Gewürze gekocht, was ich sehr schade finde, da man diese Gerichte mit den richtigen Zutaten und Gewürzen mit Sicherheit super aufwerten könnte. Leider muss man dazusagen, dass in diesem Teil Kasachstans, Essen ausschließlich als Energielieferant dient und nicht unbedingt um seine Geschmacksknospen zu befreidiegen. Zuerst einmal eine kleine Collage an Bildern, der üblich servierten Gerichte:

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Fleisch, Fleisch, Fleisch mit Nudeln, Nudeln, Nudeln - ungesalzen/ungewürzt
dazu einen russischen Rote-Bete-Salat und einer Suppe mit , Gemüse, Fleisch, Oliven und Sahne 


Ein traditionell kasachisches Gericht: "Manti"

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Manti sind Teigtaschen gefüllt mir Hackfleisch, serviert mit Kartoffeln und Sahnesauce.
Dazu gibt es eine Pferdefleischsuppe, Gurken-Zwiebel-Salat und einem Saft aus eingekochten Früchten.

Zu guter Letzt: "Beshbarmak" -  das Nationalgericht Kasachstans:


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Beshbarmak besteht aus gekochtem Pferde- oder Hammelfleisch, gekochten Teigfladen
und einer Sauce aus Zwiebeln und Öl


Als Getränk serviert man Kumys. Es besteht aus vergorener Stutenmilch. Gerne wird auch Kompott serviert - ledoglich fehlen die Früchte und es wird extrem viel Zucker zugesetzt.

Zu besonderen Anlässen wird zusätzlich zum Beshbarmak ein gekochter Schafskopf serviert. Leider war ich genau bei einem solchen Anlass dabei und fand es richtig Ekelig! Und ja, er wurde gegessen. und ja, jeder musste ein Stück nehmen - Es gehört sich nicht "Nein" zu sagen, da dieser Kopf so besonders für die Kasachen ist.

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Ich finde die kasachische Küche macht meinen Aufenthalt hier nicht unbedingt einfacher, aber wie sagt man so schön: "Andere Länder, andere Sitten" auch wenn ich dafür schon öfters über meine Grenzen gehen musste. Trotzdem bin ich Gast in diesem Land und habe eigentlich kein Recht darauf, ihre Küche schlecht zu reden, es ist nur einfach ein riesen Kontrast zu den Gerichten, welche wir in Zentral-Europa essen. 

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Tag und guten Appetit,


Glück Auf! 

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