Juni 16, 2016

T+17 Astana, Kasachstan



Liebe Leute! 


Zu Beginn möchte ich mich einmal herzlich bei euch entschuldigen, dass ich so lange keinen Post mehr verfasst habe. In Astana hatte ich dann aber doch recht viel Stress bzw. war die ganze Zeit irgendwo unterwegs, sodass ich dort nicht mehr zum Schreiben kam und als ich dann endlich zu Hause war, musste ich mir erst einmal eine Auszeit nehmen. Von Allem. Ich war dann ja im Endeffekt fast 4 Wochen in Kasachstan. Jedenfalls möchte ich euch heute Astana genauer vorstellen.


Prinzipiell würde man Kasachstan als eine Diktatur bezeichnen, da das Land es nicht geschafft hat auf einen normalen Weg in eine Demokratie zu kommen. Jetzt regiert der Präsident, Nursulatan Nasarbajew, schon mehr als 20 Jahre in Kasachstan, also ähnlich wie Vladimir Putin in Russland. Nasarbajew war aber auch der Hauptgrund warum a.) Astana die Hauptstadt wurde und b.) Kasachstan Milliarden durch Öl- und Gasexporte einnimmt. Kasachstan ist einer der größten Öl- und Gasexporteure der Welt. Nasarbajew machte Astana 1997 zur Hauptstadt Kasachstans und baute sich seine eigene „Traumstadt“. Das bedeutet, dass es in Astana weder Altstadt noch Kultur gibt, denn alle wichtigen Gebäude wurden nach 1997 errichtet und sind daher recht neu. Grundsätzlich wirkt Astana wie eine Insel in der Steppe. Wenn man sich Astana mit dem Auto näher sieht man zuerst nur Steppe und dahinter beginnen Hochhäuser wie Gras aus der Wiese zu sprießen. Und es wird immer noch weiter gebaut. Nächstes Jahr wird in Astana die EXPO, eine der größten Messen der Welt veranstaltet und auch für diese Messe wird fleißig gebaut um sich als das moderne und aufstrebende Land präsentieren zu können, welches man gerne sein würde. Um die bitter Armut am Land, welche ich erleben durfte kümmert sich hier scheinbar niemand. Ich möchte euch jetzt ein paar Sehenswürdigkeiten zeigen und ein bisschen von deren Hintergrund bzw. deren Geschichte berichte. 



Bajterek-Turm


„Einst, so erzählt man sich in Kasachstan, hat der Wundervogel Samruk ein goldenes Ei gelegt. Darin all die Wünsche, all die Träume der Menschen. Träume die unerfüllt blieben, weil der Vogel das Ei in die Wipfel des Lebensbaumes legte“ Diese Sage, oder dieses Märchen wird im Bajterek-Turm repräsentiert. Die goldene Kuppel ist das Ei des Samruks und die weiße Stahlkonstruktion der Lebensbaum. Entworfen wurde dieser Turm angeblich von Präsident Nasarbajew höchst persönlich. Man kann mit einem Lift in die goldene Kuppel fahren. Dort befindet sich ein in Messing gegossener Handabdruck des Präsidenten. Jeder der dem Präsidenten nah sein möchte, kann dort auch seine Hand hinein legen um etwas von der Güte und der Intelligenz des Präsidenten zu erhalten.



Khan Shatyr


Das Khan Shatyr ist Astana’s Shopping- und Entertainmentcenter. Viele, auch in Europa bekannte Geschäfte sind dort angesiedelt. Auch ein Thermalbad mit Sand von den Maledieven befindet sich im Khan Shatyr. Allerdings ist der Eintritt nur den wohlhabenden Kasachen möglich, da der Eintritt mit 40€/Tag für die meisten Menschen nicht finanzierbar ist. Im Verglich: Der Durchschnittliche Bürger verdient in den ländlichen Teilen Kasachstans knapp 50€/Monat während man in Astana leicht das 10-fache verdienen kann. Außerdem gibt es im Khan Shatyr auch eine „Achterbahn“ mit der man im obersten Stockwerk seine Runden drehen kann, sowie einen „Freefall-Tower“ bei dem man bis zur Decke des Zeltes hochfahren kann und danach, wie es der Name schon verrät, „im freien Fall“ nach unten fällt.



"Achterbahn"

"Freefall-Tower"



Jetzt möchte ich euch weitere Sehenswürdigkeiten vorstellen bzw. ich möchte die Fotos für sich selbst sprechen lassen. Ich denke ihr könnt euch dann selbst einen viel besseren Eindruck verschaffen und sollte es irgendwelche Fragen geben, dann schreibt sie doch einfach in die Kommentare oder schickt mir eine E-Mail! J












Ich hoffe euch haben die Eindrücke dieser doch so faszinierenden Stadt gefallen und ich denke die beiden Tage in Astana und die Fotos bilden einen schönen Abschluss einer doch sehr anstrengenden aber interessanten Reise. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, nach langem wieder einmal gutes Essen zu bekommen und auch dies möchte ich euch mit 2 abschließenden Fotos nicht vorenthalten. Ich werde den Blog jetzt ein wenig umfunktionieren, bzw. zu dem machen wofür er eigentlich gedacht war. Seid gespannt und bis bald!

Glück Auf!




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